Hinzufügung

Hinzufügungen werden mit dem <add>-Element codiert. Der Ort der Hinzufügung wird mit dem @place-Attribut angegeben. Die folgende Werte entsprechen den Vorgaben des DTABfs1, sind aber mit Werten aus der edition humboldt digital2 ergänzt.
@place-Wert Bedeutung gebendes Projekt
superlinear über der Zeile eingetragen DTABf
sublinear unter der Zeile eingetragen DTABf
intralinear innerhalb der Zeile eingetragen DTABf
across über den ursprünglichen Text geschrieben DTABf
left am linken Rand eingetragen DTABf
right am rechten Rand eingetragen DTABf
mTop am oberen Rand eingetragen ehd
mBottom am unteren Rand eingetragen ehd
Zum Umgang mit autographen Korrekturzeichen s. das Kap. Dokumentierte Normalisierungen.

Handschriftliche Hinzufügung

Beispiel 1. Beispiel: Ergänzung eines Wortes
Die Abbildung zeigt einen Ausschnitt aus einem Text Zimmermanns, der das anliegende Phänomen illustriert und im Folgenden als Beispiel codiert ist.

Bernd Alois Zimmermann: Moderne französische Musik, Typoskript-Durchschlag, AdK BAZ 1.62.202.1–2, fol. 1r

eines Tages satt, <add hand="#BAZ_tinte" place="intralinear">immer</add>
Beispiel 2. Beispiel: Ergänzung eines Zeichenbestandteils
Die Abbildung zeigt einen Ausschnitt aus einem Text Zimmermanns, der das anliegende Phänomen illustriert und im Folgenden als Beispiel codiert ist.

Bernd Alois Zimmermann: Moderne französische Musik, Typoskript-Durchschlag, AdK BAZ 1.62.202.1–2, fol. 4r

Franc<add hand="#BAZ_tinte" place="intralinear">&#x327;</add>ais

Anmerkung: Zimmermanns Ergänzung wird hier dem Sinn gemäß als Cedille übertragen.

Handschriftliche Hinzufügung mit Einweisungszeichen

Gemäß DTABf wird mit dem leeren Element <metamark> nur codiert, dass ein Einweisungszeichen vorhanden ist, die Art des Einweisungszeichens wird nicht dokumentiert. Die Wiedergabe in der Edition erfolgt in einer standardisierten Form.3

Beispiel 3. Beispiel
Die Abbildung zeigt einen Ausschnitt aus einem Text Zimmermanns, der das anliegende Phänomen illustriert und im Folgenden als Beispiel codiert ist.

Bernd Alois Zimmermann: Moderne französische Musik, Typoskript-Durchschlag, AdK BAZ 1.62.202.1–2, fol. 2r

Kubisten hatten <add hand="#BAZ_tinte" place="superlinear"><metamark/>ihrerseits schon vorher</add> 
die radikalen Konsequenzen

Handschriftliche Hinzufügung mit Einweisungszeichen und Wechsel der Schreibrichtung

Wechselt die Schreibrichtung bei einer Hinzufügung, wird dies nicht dokumentiert.

Beispiel 4. Beispiel
Die Abbildung zeigt einen Ausschnitt aus einem Text Zimmermanns, der das anliegende Phänomen illustriert und im Folgenden als Beispiel codiert ist.

Bernd Alois Zimmermann: Überblick über die historische Entwicklung der Klavierfuge, Typoskript, AdK BAZ 495, fol. 22r

Nach <q rendition="#dq-uu-straight">Padre Martini</q> hat die 
<add hand="#BAZ_blei" place="superlinear"><metamark/>italienische</add> Klavierfuge 
<subst hand="#BAZ_blei">
 <del rendition="#s">in</del>
 <add place="right"><metamark/>bis zu Clementi in</add>
</subst> 
<lb/>ihrer eigentlichen Bedeutung aufgehört zu bestehen;
1 Vgl. Kap. Hinzufügungen und Tilgungen, in: DTABf. Deutsches Textarchiv – Basisformat, hrsg. von der Berlin-Brandenburgischen Akademie der Wissenschaften, Berlin 2011–2020, http://www.deutschestextarchiv.de/doku/basisformat/msAddDel.html, abgerufen am 16.9.2020.
2 Vgl. Kap. Ergänzungen, in: Richtlinien der edition humboldt digital, hrsg. von der Berlin-Brandenburgischen Akademie der Wissenschaften durch Ottmar Ette, Berlin 2018–2022, https://edition-humboldt.de/richtlinien/ediarum.BASE/DE/text/ergaenzungen.html, abgerufen am 16.9.2020.
3 Vgl. Kap. Einweisung einer Hinzufügung in den Text, in: DTABf. Deutsches Textarchiv – Basisformat, hrsg. von der Berlin-Brandenburgischen Akademie der Wissenschaften, Berlin 2011–2020, http://www.deutschestextarchiv.de/doku/basisformat/msEinweisung.html, abgerufen am 16.9.2020.