Vortrag und Zeitzeugengespräch: Vom Handwerk des Komponisten zum Handwerk der Editoren – Gesamtausgaben heute
Mit einer feierlichen Eröffnungsveranstaltung stellte sich die Bernd Alois Zimmermann-Gesamtausgabe zusammen mit seinen Kooperationspartnern – dem Archiv der Akademie der Künste, Berlin, und dem Verlag Schott Music, Mainz – der Öffentlichkeit vor. Im Festvortrag Vom Handwerk des Komponisten zum Handwerk der Editoren – Gesamtausgaben heute
diskutierte Prof. Dr. Dörte Schmidt die Aktualität des Gesamtausgabenkonzepts und stellte die hybride, gedruckte Bände und digitale Anteile verknüpfende, Anlage der BAZ-GA vor dem Hintergrund jüngster Entwicklungen der Musikphilologie vor.
Ein Zeitzeugengespräch mit Prof. Dr. Klaus Wolfgang Niemöller (Köln) verdeutlichte die Rolle und Bedeutung Zimmermanns im Westdeutschland der Nachkriegszeit. Im von Mitarbeiter/-innen der Ausgabe moderierten musikalischen Programm liefen editorische Reflexion und künstlerische Darbietung der Musik Zimmermanns unmittelbar zusammen: Nora Chastain, Latica Honda-Rosenberg, Hartmut Rohde und Andrei Ionitá spielten Zimmermanns Streichtrio in einer eigens für den Abend edierten, bislang unpublizierten Fassung letzter Hand sowie Zimmermanns Streichquartett und Sonate für Viola solo.